Ich werde oft gefragt: Wie machst du das mit dem Gold?
Bei dem Gold das ich verwende handelt es sich um Schlagmetall. Eine Verbindung aus Messing und Zinn je nach Anteil kann der Farbton wärmer (mehr Messing) oder Kühler (mehr Zinn) ausfallen.
Ich verwende einen mittleren Farbton, für mein Empfinden. Nicht zu kalt und nicht zu warm.
Das Schlagmetall lässt sich etwas einfacher verarbeiten als Blattgold und weist ähnliche Eigenschaften auf in Glanz und Struktur. Wenn du ein Bild mit echtem Gold willst dann sprich mich gern darauf an.
In dem kleinen Video siehst du genau wie ich arbeite.
Zuerst muss ich mir bewusst werden welche Stellen ich vergolden will und zeichne sie dünn auf.
Danach kommt eine Anlegemich zum Einsatz. Das kannst du dir wie einen Kleber vorstellen. Die Bereiche auf der das Gold haften soll trage ich die Anlegemilch recht dünn auf. Zu dick und das Papier wellt sich, zu dünn und das Gold hält schlecht.
…naja… ich suche dabei die „goldene Mitte“ …
Die Anlegemilch muss einen Moment leicht antrocknen. Nach ca. 15min trage ich das Gold mit einem Pinsel auf. Man nennt das auch „Gold anschießen“. Dabei darf ich nicht in die Anlegemilch kommen, sonst klebt das Gold am Pinsel und gibt Fehlstellen.
Nach kurzer Zeit kann ich mit einem groben Borstenpinsel das überschüssige Gold abtragen. Ich muss aufpassen, dass das nicht zu stark ist, sonst verletze ich das Papier, schabe das frische Gold herunter oder ich verwische die Bleistiftzeichnung. Achtung: vorsichtig arbeiten!
Es gibt einiges zu beachten. Aber das Resultat ist immer spektakulär.
Es gibt übrigens zwei arten von Gold. Die Goldblätter (leaf) und Flocken (flakes). Ich benutze gern die Flocken, weil ich dadurch eine einzigartige Rauheit und doch Perfektion in das Bild bekomme.
Wenn du Fragen hast schreibe mir gern, ich bin mir sicher, dass ich dir helfen kann.
In meinem Newsletter zeige ich dir einige Bilder und Möglichkeiten wie ich vergolde.